PhilosophieAnthropologisches Verständnis des Menschen als eines sozialen, bis in die Neurobiologie seines Gehirns auf Bindung und Beziehung programmierten Wesens
Beziehung verwirklicht sich in Kommunikation und misst ihre Qualität am Grad der Erfüllung universaler und existentiell unverzichtbarer Grundbedürf-nisse wie Akzeptanz, Geltung und Zu-gehörigkeit, mitmenschlicher Zu-wendung, Wärme und daraus resultierender Geborgenheit und Sicherheit. Hier liegen wesentliche bisher vernachlässigte Wurzeln von Gesundheit und/oder Krankheit. Differenziertes Verständnis von Sexualität in ihren verschiedenen, jeweils biopsychosozial zu verstehenden Dimensionen und Aufgaben
Lust- und Fortpflanzungsfunktion sind jedermann bekannt; die bereits im vormenschlichen Bereich vorhandene Bindungsdimension ist oft nicht be-wusst, ermöglicht jedoch die Erfüllung der Grundbedürfnisse nach Annahme, Wertschätzung, Geborgenheit usw. auch durch sexuelle Kommunikation in Beziehungen. Im sexuellen Erleben kann der Mensch am intensivsten und unmittelbarsten mit anderen Menschen in Beziehung treten, d.h. gerade der Beziehungs- oder Kommunikationsaspekt bringt eine neue Dimension ins Spiel: Lust und Leidenschaft werden mehrdimensional, Lust und Beziehung miteinander verknüpft (Beziehungslust).Körpersprachliche Kommunikation durch Sexualität ist aber im Gegensatz zum Austausch von Zärtlichkeiten
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